Wachstumspotenzial erreichst du nur durch Impulskontrolle
Warum sich unsere Welt im Chaos befindet? Weil wir uns ständig im Wettstreit befinden, dadurch, dass Dinge vertauscht werden, der Blick auf den Mangel, auf die negativen Seiten und Nachteile fällt. Hier geht es allerdings um unsere grundsätzliche Einstellung zu Kindern.
Es wird zu viel gedacht und zu wenig gefühlt, zu viel bewertet, zu wenig akzeptiert, zu viel kritisiert, zu wenig gelobt.
Dabei verstärkt Bestrafung nur unerwünschtes Verhalten. Lob dagegen verstärkt und bestärkt erwünschtes Verhalten.
Positive Kommunikation fördert Vertrauen und die Bindung zwischen Trainer und Spieler.
Sei Authentisch, handel konsistent, sag deinen Spielern, was sie tun sollen, nicht, was sie NICHT tun sollen. Bei negativ formulierten Sätzen begreift der Spieler zwar, das er etwas nicht tun soll, allerdings erkennt er aber nicht, was stattdessen von ihm verlangt wird.
Je mehr wir auf Augenhöhe kommunizieren, desto förderlicher wirkt sich auf das Selbstwertgefühl der Kinder aus. Somit gehen sie stärker und selbstsicherer ins Spiel, sind entscheidungsfreudiger und haben mehr Spaß am Sport. Das Vergnügen und die Freude entscheiden maßgebend darüber, wie erfolgreich sie am Ende sind.
Wer ein gutes und stabiles Fundament (er)schaffen will,
sollte stets daran denken, dass das ohne die Basis nicht funktioniert. Sie ist dein Grundgerüst, ohne die dein Konzept nicht funktioniert. Wer die Basis aufgibt, muss die Grundmauern erneuern und von vorn anfangen. Also bei Null.
So verhält sich das auch mit dem was du tust und wie du etwas tust.
Der Erfolg deines Business hängt also davon ab, wie stabil das Fundament auf den vier Säulen gebaut ist, auf denen es steht.
Eine Säule zum Beispiel davon bist du, die andere dein "Warum". Dein Warum wiederum ist die Basis, die Grundlage für alles. Die dritte ist die Basis, das Fundament, auf dem alles ruht und die vierte Säule deine Werte, deine Grundhaltung, dein Durchhaltevermögen.
Wie sehr brennst du für das, was tu tust? Bist du ein Macher, bist du das Feuer, das andere zum Brennen bringt? Kannst du den Dingen strotzen, die da von außen kommen und nicht so gut laufen, bleibst du positiv und kannst du jede Münze mit gutem Gewissen umdrehen und mit allen Mitteln verteidigen, was dir heilig ist? Bist du selektiv genug, um wichtiges vom unwichtigen zu trennen und kannst dich auf das konzentrieren, was getan werden muss, wenn im Außen alles wegfällt?
Dein Lächeln ist dein Logo
Deine Persönlichkeit ist deine Visitenkarte. Wie Andere sich fühlen, nachdem du ihnen Begegnet bist, ist deine Marke.- unbekannt -
Heute mal ein völlig anderes Thema, was mir oft auf der Seele brennt.
Die Vorbildfunktion eines Kindertrainers. Welche Eigenschaften sollte ein Trainer mitbringen und warum es so wichtig ist, diese Eigenschaften mitzubringen.
Gerade für die Kinder hat der Trainer eine Vorbildfunktion, die es ermöglicht, bestimmte Regeln und Werte weiterzugeben. Oft ist er dichter an den Jugendlichen dran, als die Schule oder die Eltern. Meist übernimmt er auch mehrere Funktionen gleichzeitig
Das Anforderungsprofil eines Trainers im Kinderfussball ist vielschichtig. Er ist Erzieher, Zuhörer, Vaterfigur, Fußballer, Vorbild, Respektperson. Daher wird ihm viel Einfühlungsvermögen und Empathie abverlangt. Über allem steht dabei, dass der Trainer seinen Spielern ein gutes Vorbild sein sollte.
Aus dem Grund sollte ein Trainer selbstbewusst auftreten, eine gewisse Stabilität ausstrahlen, über eine Portion Konfliktfähigkeit und Sozialkompetenz verfügen. Druck, Selektion und das, wie wir oft erleben, das ständige Draufhauen, sind völlig fehl am Platz. Wichtig in einer Mannschaft ist, die Hierarchie möglichst flachzuhalten und den Spielern am Ende des Trainings ein gutes Gefühl mit auf den Weg zu geben, damit das Kind den Spaß am Sport nicht verliert und eine gesunde und gute Beziehung zum Trainer aufbauen kann.
Hier ist es wichtig, dass der Trainer die Eltern mit einbezieht und an ihre Kernkompetenzen erinnert. Sie sind ebenso eine emotionale Stütze, zumindest sollte es so sein und ein wichtiges Bindestück zwischen Trainer und Spieler. Getreu dem Motto Schwächen schwächen, Stärken stärken.
Ein Spieler kann sich nur so ganzheitlich und frei entwickeln, wenn wir ihm auch die Chance dazu geben. Das heißt, ohne Druck und Selektion zu trainieren, es gibt kein Sitzen auf der Auswechselbank, trainiert wird ausschließlich nach dem Rotationsprinzip und der Grenzertragslehre. Das bedeutet altersgerechtes Training, Erwachsenenfußball hat nichts im Kinderfussball zu suchen.
Aber dazu gern mehr im nächsten Beitrag.
Als Trainer und Coach ist man eine wichtige Bezugsperson des Spielers. Deswegen ist es hier um so wichtiger all diese Eigenschaften mitzubringen, er darf das Gewinndenken nicht in den Vordergrund rücken lassen sondern muss die Entwicklung der Spieler als oberste Priorität anerkennen, unweigerlich auch gerade im sozialen Bereich.
Fußball ist eben auch Leben lernen.
Die Grenzertragslehre und was sie bedeutet!!
Kinder verarbeiten Reize in jedem Alter anders, sie haben eine biologische Grenze im Körper, auch Barriere genannt, die mit zunehmenden Alter abnimmt, über die allerdings nicht hinaus trainiert werden kann.
Dies müssen wir in unserer Trainingsplanung berücksichtigen, sagen die beiden. Und wir können dem nur zustimmen. Bereits seit 2014 trainieren wir erfolgreich nach der Philosophie „Einfach besser Fußball spielen.“
Hier auf dem Diagramm wird klar verdeutlicht in welchem Alter es Sinn macht Koordination, Schnelligkeit, Technik, Ausdauer, also Kondition und Taktik zu trainieren. Das Maximum an Fortschritte ist der sogenannte Grenzertrag.
In jeder Altersstufe müssen wir also unsere Trainingsinhalte neu justieren und an das Alter der Kinder anpassen.
Diese Erfahrungen wurden anhand der Arbeit mit Kindern in 16 Jahren gewonnen. Auch wir können dies bestätigen. Seit knapp 10 Jahren trainieren wir danach.
Auf der Übersicht bekommt ihr ein besseres Verständnis für Grenzerträge. Hier seht ihr die Trainingsschwerpunkte für jede Altersstufe.
Ich kann es nur jedem Kinderfußballtrainer ans Herz legen. Das Buch „Einfach besser Fußball spielen.“ In diesem Buch zeigen die Trainer wie Kinder sich vom Fußballkindergarten bis zur A-Jugend ganzheitlich optimal entwickeln. Sie klären über die Fehler und Irrtümer auf, die in den meisten Vereinen noch immer gemacht werden oder bestehen. Ebenso findet ihr zahlreiche praktische Tipps, wie ihr euer Training abwechslungsreicher, noch intensiver und effektiver gestalten könnt. In dieser Philosophie steckt die Erfahrung von mehr als 100 Trainern, die mit über 15.000 Kindern gearbeitet haben. Innerhalb dieser 16 Jahre haben sie auf diese Weise ein völlig neue Trainingsphilosophie entwickelt. Wir haben uns dieser Philosophie vor neun Jahren angenommen und mit Erfolg durchgeführt.
Warum wir überzeugt sind, dass wir eine neue Ausbildungsphilosophie in unseren Vereinen brauchen?
Weil wir davon überzeugt sind, dass immer noch viel zu viel mit viel zu hohem Druck und unter falschem Leistungsdenken trainiert und gespielt wird.
Aber dazu kommen wir das nächste Mal. Und wer weiß, vielleicht kauft sich ja der ein oder andere dieses Buch. Ich würde es mir wünschen.
Link zum Schaubild
Lauftraining im Kinderfußball
Du trainierst eine Mannschaft in einem Fußballverein und lässt deine Jungs zu Trainingsbeginn laufen oder sogar am Ende einer jeden Trainingseinheit?
Warum glaubst du ist es sinnvoll die Kid's zur Erwärmung laufen zu lassen und wie lange lässt du sie laufen?
Du glaubst das macht Sinn? Hast du dich vielleicht mal gefragt, ob es nicht effizienter sein könnte, die Kinder am Ball trainieren zu lassen, damit sie mehr Ballberührungen haben und sich dabei warm machen?
Hat dir schon mal jemand gesagt, dass Laufen im Training ohne Ball kein wirklichen Sinn ergibt, dass Kid's nur solange laufen sollten, wenn überhaupt, so alt wie sie sind? Alles darüber hinaus verpufft! Ja Du hast richtig gelesen. Es gibt eine
biologische Barriere, über die man nicht hinaus trainieren kann. Es macht also keinen Sinn! Lass die Kid's lieber am Ball laufen. Lass sie für kurze Strecken Tricks, Ballannahme, Ballmitnahme und Pässe üben. Am Anfang sollte also die Ballschule stehen. Nicht nur eine Gute Möglichkeit besser am Ball zu werden, sondern eben auch zur Erwärmung.